Drohneneierbesamung1

Seitentitel

Instrumentelle Besamung I.B. haploider Drohneneier

mit dem Drohnensperma eines anderen

leistungsgeprüften Zuchtvolkes

Neben der biotechnischen Methode der instrumentellen Besamung von Bienenköniginnen

sollte dem Verfahren der Handbesamung haploider, also unbefruchteter, d.h. unbesamter

Drohneneier eine größere Beachtung geschenkt werden.

Die Besamung unbefruchteter Drohneneier mit dem Ejakulat nur eines Drohns 10fach verdünnt mit Eberspermaverdünner ermöglicht eine große Anzahl von Vollgeschwister-Königinnen zu erzeugen, die ein und denselben Vater haben!

http://www.schippers-ms.de/product/spermaverdunner-merck-iii-60-gramm

Durch die Mehrfachpaarung der Zuchtmütter ist dies nicht zu erreichen, ausgenommen nur durch die instrumentelle Besamung (I.B.) von Königinnen mit nur einem Drohnenejakulat; solche Königinnen eignen sich aber nur für Versuchszwecke, da sie unvollständig besamt sind und gewöhnlich nach kurzer Zeit drohnenbrütig werden.

Drohnensperma gewinnen

Seitentitel

Eberspermaverdünner: In der Besamungspraxis hat sich gezeigt, dass physiologische Kochsalzlösung als Stopper und Spermaverdünner ungeeignet ist; an den Wänden der Glaskanüle findet eine kontinuierliche Vermischung der ‘Flüssigkeiten’ Sperma und Stopperlösung statt, ersichtlich an der milchigen Eintrübung der Stopperlösung; ein befreundeter Carnicazüchter hat mir anlässlich einer gemeinsamen Besamungsaktion die Wirksamkeit/Aggressivität der physiologische Kochsalzlösung zur Auflösung von Schleimspuren in der Glasbesamungspitze demonstriert; die hochgradige Aggressivität schädigt bzw. tötet bei Kontakt auch das Sperma ab! Autor: R. Wörsching

Seitentitel

Die Handbesamung von Drohneneiern mit geringem Aufwand in großer Stückzahl

Historie

Die Besamung haploider Drohneneier wurde bereits 1919 von Barrett praktiziert. Er benutzte einen Pinsel, mit dem Dohnensperma auf das Drohnenei aufgetragen wurde.

Reinhardt verbesserte die Methode1960. Er verwendte ein Spermaverdünner-Medium, um zu verhindern, dass es zur Häutchenbildung oder gar Eintrocknung des Ejakulats noch vor der Samenübertragung kam.

Die Eier verblieben damals bis zum Schlupf nach drei Tagen in einem Brutschrank.

1. Auswahl des Elite-Drohns zur Drohneneierbesamung

Da für die Drohneneierbesamung nur das Ejakulat eines Drohns benötigt wird ist eine sorgfältige Auswahl

vorzunehmen. Dieser Drohn sollte nach dem Schlupf mindestens 16 Tage alt und von guter körperlicher

Gestalt sein. Dazu zählen bei der Mellifera: Körpergröße, Panzerzeichen, d.h. bronzefarbene Sattelstreifen

beim braunen Melliferatyp; Haarlänge und Haarfarbe; besonders wichtig sind die langen und breiten

Vorderflügel, die mindestens die gesamte Körperlänge bedecken sollten!

Copyright © 2003-2015 by Roland Wörsching.www.apis- mellifera-mellifera.de; www. mellifera-dunkle-biene.de; www.dunkle-biene.de. Alle Rechte vorbehalten.