Fremdanpaarung-Verdrängungszucht
M o l e k u l a r g e n e t i k Die erblichen Unterschiede zwischen Bienenarten und Bienenrassen können frei von Umwelteinflüssen bei den Erbanlagen analysiert werden, innerhalb der Körperzellen auf der Ebene der Moleküle. Träger der Erbinformationen sind die Nukleinsäuren, abgekürzt als DNA bezeichnet. DNA befindet sich zum Großteil im Zellkern (nukleäre DNA). Der Kommandozentrale der Zelle. Nicht die gesamte DNA befindet sich im Zellkern (Nukleus). Ein gewisser Teil davon befindet sich in kleinen Zellkörpern, außerhalb des Kerns, den Mitochondrien. Diese mitochondriale DNA, in der Kurzform mtDNA bezeichnet, hat in der Bienengenetik besondere Bedeutung erlangt. Der besondere Vorteil der mtDNA für die Forschung liegt in der geringen Länge des DNA-Stranges, zu einem ringförmigen Chromosom zusammengefasst; ferner dass Mitochondrien im Zeelplasma liegen und deshalb nur im Ei zu finden sind, nicht aber in der plasmafreien Samenzelle. Das hat zur Folge, dass die mtDNA nur durch die Mutter vererbt wird und nicht durch die väterliche Linie. Es gibt keine Hybriden und man kann deshalb die Herkunft einer Bienenpopulation über lange? Zeiträume zurückverfolgen. |
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