Verdrängungszucht 50er Jahre
Kreuzungszucht, Hybridzucht zwischen Bienenrassen
Vermehrung oder Zucht? Verfasser: Prof. Josef Haas, Zuchtobmann, Hermann Schultheiß, Stellvertretender Zuchtobmann ... An dieser Stelle passt noch eine persönliche Erfahrung von Hermann Schultheiß aus seiner Züchterfrühzeit (40er Jahre), die ich hier einflechten möchte: Er erhielt 1952 eine reingezüchtete CARNICA-Königin. Zu seinem Erstaunen und großen Bedauern war es ihm aber, auch unter Anwendung der verschiedensten Maßnahmen nicht möglich, das Volk zu einer normalen Volksstärke zu bringen - nach 12 Deutsch-Normal-Maß-Waben war Schluss. Die Bienen entsprachen einem extremen CARNICA-Typus, wunderbar grau, wabenstet, lammfromm und entsprechend ihrer Volksstärke boten sie eine gute Honigleistung. Da ihm zum damaligen Zeitpunkt das Problem der Inzucht noch nicht bekannt war, verschenkte er die C-Königin nach zwei Jahren an einen guten Freund. Dieser züchtete von dieser C-Königin nach, ließ die Jungköniginnen an seinem Stand [mit einheimischen Drohnen der DUNKLEN BIENE] begatten und bekam weit über den Durchschnitt herausragende Wirtschaftsköniginnen sowohl beim Honigertrag als auch in der Volksstärke. [Die hier im Schwäbischen gehaltene LANDBIENE war 1952 überwiegend eine DUNKLE (Land-)BIENE] |
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