Kvarnhult (Mühlenhof) Lappland

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Apis mellifica mellifica bzw.

Apis mellifera mellifera-Dunkle Biene

Die Nordische oder Dunkle Biene, Apis mellifica mellifica, war ursprünglich nördlich der Alpen und der Pyrenäen bis hinauf nach Skandinavien, auf den Britischen Inseln und im nördlichen Osteuropa, bis über den Ural hinaus, in verschiedenen Unterarten (Öko-Typen) verbreitet.
Diese an das Klima ihres Ursprungsraumes hervorragend angepasste Biene wurde durch Menschenhand insbesondere von der in Südosteuropa beheimateten Apis mellifica carnica (Kurzbezeichnung "Carnica"), einem Neozoen, einer "eingeschleppter " Biene also, aus ihren angestammten Regionen verdrängt, so dass sie heute in ihrem Fortbestand gefährdet ist.

Die Nordische Biene ist eine Biene des rauen Klimas und der Spättrachten.

 Meine hochnordischen Linien sind in Mitteleuropa allerdings absolut frühtrachtgeeignet.

Ihre Farbe reicht von dunkelbraun bis schwarz, je nach regionalem Typus. Sie ist kräftig, mit einem breiten Hinterleib und schmalen Filzbinden. Ihre Behaarung ist stärker und länger (Merkmal!) als jene anderer Rassen. Absolut kennzeichnend für die Dunkle Biene ist ihr Flügelgeäder, welches anders angeordnet ist als bei allen anderen Bienenrassen.

Durch ihre starke Behaarung wird die Dunkle Biene in die Lage versetzt, bei niedrigeren Temperaturen als Bienen anderer Rassen zu fliegen, wobei ihr Flugradius grösser ist als jener anderer Rassen. Wegen ihrer geringeren Rüssellänge ist sie allerdings nur eingeschränkt "rotkleefähig"; dagegen verfügt sie über einen ausgeprägten Pollensammeltrieb.
An Sanftmut wird die reine (!) Dunkle Biene nur von der reinen Ligustica übertroffen. Zur Arbeit an reinen Dunklen Völkern sind Schutzkleider nicht erforderlich, Rauch nur aus Gründen des Tierschutzes! Das Schwarmverhalten der heutigen reinen Linien ist günstiger als jenes der Carnica! Der in Schweden vorkommende Typus der Apis mellifica mellifica: In der in Schweden vorkommenden Unterart der A.m.m. ist ein eigenständiger Typus der Dunklen Biene zu sehen. Ich bezeichne diesen Typ (vor allem jenen in Nordschweden) als Apis mellifica mellifica Linnaeus (suecica).
Im 18. Jahrhundert beschreibt Samuel Linneus, der Bruder von Carl von Linné, diesen schwedischen Typ als friedsam, schwarmträge und als fleißig (en fromma, svärmtröga och flytiga bi). Im 19. Jahrhundert, besonders in dessen zweiter Hälfte, begann man in Schweden mit der Einkreuzung der zu jenem Zeitpunkt in Deutschland bereits nicht mehr rein vorkommenden A.m.m. lehzeni (Deutsche Heidebiene) in die schwedischen Bestände der A.m.m.; ein schwerwiegender Fehler, wie es sich im Blick auf die daraus folgende starke Schwarmneigung bestätigte.

Zeitgleich wurden auch die ersten Königinnen der A.m.carnica (Kärntnerbiene) eingeführt. In neuerer Zeit kamen die Ligustica (A.m.ligustica) in den Unterarten "Lederbraun", "Gelb" und die amerikanische Zuchtlinie "Gelbe Taber" sowie die "Kunstrassen" Buckfast (entstanden aus dem englischen Typ der A.m.m. und der lederbraunen A.m.ligustica, und die Elgon - eine neue schwedische Schöpfung aus Buckfast, der dunklen A.m.monticola und der gelben A.m.sahariensis, deren um ein / zwei Tage geringere Entwicklungszeit bei allen Bienenwesen im Verbund mit der geringeren Zellgrösse die Entwicklung der Varroen hemmen "soll") hinzu.
Bei der heute in Schweden allgemein vorkommenden A.m.m. überwiegt nach deren Habitus und nach deren Verhalten der alte schwedische Typus mit leichtem Einschlag der A.m.m. lehzeni.
Duch eine strenge Zuchtauslese wurde die stärkere Schwarmneigung, ein Erbe der Heidebiene, spürbar vermindert; ebenso die Neigung zur Kalkbrut, (welche wegen meiner speziellen Völkerführung in meinen Beständen nicht mehr vorkommt). Ziel des Zuchtgeschehens ist es, die durchweg positiven Eigenschaften des alten schwedischen Typs wieder zu erreichen. Heute kann ich sagen, dass dieses Ziel erreicht wurde. Die in Nordschweden vorkommenden Stämme wurden fast (teilweise völlig - z.B. im Jämtland) rein erhalten. Mit ihrem äußerst friedsamen Verhalten und mit ihrer dunkelbraunen bis schwarzen Farbe entsprechen sie dem alten schwedischen Ökotypus.
Sämtliche erstmals dem Projekt zur Zucht zugeführten Königinnen werden genom-analysiert. Somit stammen alle Nachzuchten (folglich auch als Drohnen) aus genom-analysierten Müttern (DNA-Analyse/DNA-Hybridtest).

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